

Die NRV in Hessen lädt herzlich ein am Mittwoch, den 21.05.2025 um 16 Uhr!
Die Veranstaltung findet statt in Raum 5 des OLG Frankfurt (Sitzungstrakt), Zeil 42, 60313 Frankfurt.
Dr. Benjamin Lück ist Rechtsanwalt und juristischer Projektkoordinator der Marie-Munk-Initiative bei der Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF). Er arbeitet dort an einem Diskussionsentwurf für ein Gesetz gegen digitale Gewalt, das insbesondere richterlich angeordnete Accountsperren ermöglichen soll. https://freiheitsrechte.org/themen/demokratie/marie-munk-initiative
Hanno Wilk ist Oberstaatsanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft und leitet dort das Team „Hatespeech“ bei der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT)
Hass und Hetze im Internet bringen nicht nur großes Leid für die betroffenen Personen – sie stellen auch eine Gefahr für unsere Demokratie dar. Wie dringend das Thema digitaler Gewaltschutz angegangen werden muss, zeigt eine von der GFF 2021 in Auftrag gegebene, mit 1000 repräsentativ ausgewählten Befragten durchgeführte Studie: 67 Prozent der Befragten gaben an, im Netz bereits Hass und Hetze erlebt zu haben. Jede*r Fünfte wurde bereits im Internet beleidigt, bei jungen Frauen war sogar jede Vierte von digitaler Gewalt betroffen. Diese Entwicklung stellt die Justiz vor besondere Herausforderungen.
Wir wollen über Maßnahmen und Strategien zur Eindämmung digitaler Gewalt diskutieren mit zwei Experten, die das Thema aus unterschiedlicher Perspektive bearbeiten. Dabei werden unsere Referenten vor allem die Gesichtspunkte der Effektivität der rechtlichen Mittel und die Verhältnismäßigkeit bei der Strafverfolgung beleuchten und die Wechselwirkungen zwischen effektivem Zivilrechtsschutz und verhältnismäßiger Strafverfolgung in den Blick nehmen.